KUNSTGESPRAECH

TEXTE: REZENSIONEN

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MARTIN BOYCE / LASSE SCHMIDT HANSEN im Gespräch mit Renate Wiehager,  Conceptual Tendencies 1960s to Today. Werke der Daimler Kunst Sammlung, 12.01.2012, Daimler Contemporary, Haus Huth, Berlin

Martin Boyce bei seinem Vortrag bei Daimler Contemporary, Berlin, Foto: KKMartin Boyce ergreift dynamisch das Wort und würzt den Vortrag über seine künstlerische Arbeit mit britischem Humor. Wir erfahren, dass der Keim für den gerade erhaltenen Turner-Preis bei einem Stipendien-Aufenthalt in Berlin gelegt wurde. Boyce beschäftigte sich – ausgehend von den Skulpturen der Brüder Martel, die in den 1920er Jahren in Beton gegossene Bäume in den öffentlichen Raum platzierten – selbst mit dem Baummotiv und verband dies später mit einer selbst entwickelten Schrift. So entstanden variationsreiche skulpturale Elemente: Gitter, hängende Skulpturen, "Tische", Bodenplatten (Skulpturenprojekt Münster 2007), aus denen Boyce für seine prämierte Installation schöpfte. Thema all dieser Elemente: Kunst imitiert Natur. Das Publikum sitzt auch auf den Steinen von Boyce' Installation, was nicht so geplant war. Boyce ist bereits der zweite Redner.

Vor ihm sprach Lasse Schmidt Hansen über seine eigene Konzept-Kunst und über den Künstler Albert Mertz. Alle drei Künstler sind mit Arbeiten in der aktuellen Ausstellung vertreten.

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